Sinnlichkeit und Abstraktion

Mediengespräche im Kino

Vorträge über Ästhetik und Intermedialität – über alte und neue Formen von Theater, Film und Neuen Medien

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und dem Kino De France

Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Konzept und Organisation: Dr. Franz Grafl

Ort: De France, Heßgasse 7, 1010 Wien, Tel. 317 52 36

Zeit: ca. einmal monatlich, Donnerstag, 19 Uhr

Lecture - Film:  € 6,50

 

Als Kommunikation im Herzen der Modernität wird das Internet bezeichnet. Das tägliche Oszillieren zwischen alten und neuen Medien als intellektuelle und emotionale Herausforderung steht thematisch im Mittelpunkt dieser Reihe. Wird die Mediengesellschaft vor allem strukturell, organisatorisch und juristisch gedacht, so wird durch diese lectures das Augenmerk auf die formal-ästhetischen Veränderungen gerichtet, die durch den Wandel, durch die Erweiterung und die zukünftige Ergänzung von audiovisuellen Medien mit den alten Medien (Malerei, Literatur, Musik, Theater) entstehen. (Franz Grafl)

38. Ausgabe, Donnerstag,  29. 3. 2007, 19 Uhr

DIE LUSTIGEN KÖRPER – ZUM ZWEIFELHAFTEN RUF DER KOMÖDIE

Gustav Ernst, Theater und Filmautor (zuletzt: „Lysistrate – ein Damenprogramm“, Volkstheater 2006)

Der Autor, der mit „Exit“ (1980) zum ersten Mal sein komödiantisches Talent im Film unter Beweis stellte, reflektiert seine oft unterschiedliche Arbeitsweise für Theater und Film. Er sucht nach Spuren des Witzigen im Komödiantischen und bringt seine Erfahrungen mit der Rezeption seiner Stücke und Filme in die Überlegungen ein. Als zwielichtige Form ist die Komödie zwar von vielen begehrt, aber als Kunstform wird sie misstrauisch und abschätzig behandelt und letztendlich verachtet. Oder wird damit nur die Comedy gemeint? Gustav Ernst findet: „Komödie ist geil. Das Lustige ist immer geil!“. Diese Meinung wird er an Ausschnitten des Filmes „Nacktschnecken“ aufzeigen.

20 Uhr

Nacktschnecken  (Österreich 2004, Michael Glawogger)

 

Anregungen und weitere Informationenen: franz.grafl@pitanga.at